
Im Folgenden ein Artikel unseres Parteifreundes und Vorsitzenden des OV Rheinbreitbach zu der unsäglichen Rede des AFD-Politikers Höcke. Besondere Sorge bereitet ihm und uns, dass die AFD durch die Negativschlagzeilen wieder einmal eine Menge Aufmerksamkeit erzielt. Diese mündet leider nicht in Ablehnung gegen extrem national gesinnte Parteien, sondern in Ratlosigkeit gegenüber unserer Form einer demokratischen Gesellschaftsordnung. Klaus Hennings Aufruf, den harten Wahlkampf dagegen zu setzen, sollten wir sehr ernst nehmen ohne uns das Heft des Handelns aus der Hand nehmen zu lassen.
Wir, als SPD-Mitglieder und SPD-Freunde werden tatsächlich zur Zeit getrieben.... aber warum lassen wir uns treiben?
Die AFD mit ihrem Programm ist nicht zeitgemäß. Z.B. werden Frauenrechte in jeder Form zurückgedrängt. Statt dessen wird platter, unreflektierter Nationalismus gepriesen der nur wenigen dient - niemals aber dem vielbeschworenen Volk.
- Meiner Meinung nach darf man stolz sein auf das Land, zu dem man gehört. Aber man darf sich nicht abschotten gegen die Menschen, die stolz sind auf das Land, zu dem sie gehören.
- Meiner Meinung nach darf man sein Lebensumfeld sichern um Gefahren zu mindern. Aber man darf dehalb nicht große Gesellschaftsteile einfach ausschließen und als unwillkommen bezeichnen.
- Meiner Meinung nach darf man die Vorteile unseres Lebens in Deutschland genießen und erhalten. Aber man darf deshalb andere Völker, Volksgruppen und Menschen nicht benachteiligen, geschweige denn verunglimpfen oder verfolgen.
Die AFD hat zumindest diese 3 Punkte nicht in ihrem Programm. Im Gegenteil.
Diese Grundvoraussetzungen sind aber die Grundlage für humanes Miteinander. Sie sind notwendig für den Respekt der Menschen untereinander trotz unterschiedlicher Ansichten in Politik, Religion oder Kultur. Sie sind die Chance für Frieden auch wenn er nur durch schwere Diskussionen, Dispute und langwierige Entscheidungsfindungen erreicht werden kann.
- Frieden! - statt Krieg mit unbestätigter Feindschaft(z.B. gegen Urlaubsfreunde aus Italien, Polen, USA).
- Frieden! - statt Krieg mit schnellen Bomben und schnellem Tod für unendlich viele Mitglieder der Gesellschaft, die so etwas eigentlich nie gewollt haben.
- Frieden! - statt Krieg, der kriegswichtige Konzerne reich macht, aber die Bevölkerung in den Tod treibt.
Hier verweise ich ausdrücklich auf das Grundgesetz, dass aus eben dieser Erfahrung die Artikel 1ff als allererstes aufgenommen hat. Die Väter des Grundgesetzes kannten die unbarmherzigen Schrecken und Folgen eines Krieges.
Ich danke Klaus Henning Rosen dafür, daß er auf die Gefahr aufmerksam macht. Im Folgenden die Pessemitteilung
Bernhard Reuter
OV Unkel & Bruchhausen